Es gibt verschiedene Gründe, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Bereits Anfang des Jahres habe ich beschlossen, eine Fastenzeit einzulegen. Damals sollte es das Fasten nach Buchinger sein. Ich habe mich für Ende März für eine Woche zu einem Fastenkurs im Harz angemeldet. Wie Ihr wisst, kam Corona und der Kurs fand nicht statt.
Der Herbst ist auch eine gute Zeit. Ich suchte und fand ein Programm, das ich zu Hause allein umsetzen kann. Das Prolon Scheinfasten gefiel mir vom Ansatz her. Scheinfasten deshalb, weil ich nicht vollständig auf feste Nahrung verzichten muss. Dennoch soll der Körper in den fünf Tagen in einen Fastenmodus kommen. Das Programm wurde von einem italienischen Arzt entwickelt, der in einer der führenden Forschungseinrichtungen für Langlebigkeit und Altern in Südkalifornien tätig ist. An den fünf Tagen ernährt man sich von vorwiegend pflanzlichen Suppen, Nussriegeln und Nahrungsergänzungsmitteln, trinkt Tee und Wasser. Ein Tässchen Espresso habe ich jeden Morgen getrunken. Ohne dem geht es für mich gar nicht.
Vor einer Woche habe ich das Program beendet. Es ist mir erstaunlich leicht gefallen, auch wenn ich jetzt merke, wie gut mir wieder Selbstgekochtes schmeckt.
Ich habe den Eindruck, dass mir das Fasten wirklich etwas gebracht hat - nicht nur die drei Kilo Gewichtsverlust (vorher vier, eins ist wieder da). Laut wissenschaftlicher Studien setzt am dritten Tag das "Zellrecycling" ein. Das kann ich nicht überprüfen. Aber es geht mir gut, ich bin putzmunter, leicht und beschwingt.